Andy Jassy wird noch in diesem Jahr das Ruder von Jeff Bezos als neuer CEO von Amazon übernehmen. Was die bisher nicht sonderlich erfolgreiche Entwicklung von Computerspielen angeht, möchte Jassy weiter auf Kurs bleiben und ein erfolgreiches Spiel herausbringen.
Zitat von Andreas Bertits @pcgames.deAmazon hatte große Pläne, was die Entwicklung von Computerspielen angeht. Doch aus dem Shooter Crucible und auch aus dem MOBA Breakaway wurde nichts. Das MMORPG New World wird aktuell stark überarbeitet. Angeblich steckt Amazon jährlich rund 500 Millionen US-Dollar in die Produktion von Spielen, was sich bisher aber noch nicht ausgezahlt hat. Nun steht noch in diesem Jahr ein Wechsel in der Geschäftsführung an. Jeff Bezos legt seinen Posten als CEO nieder, Andy Jassy übernimmt für ihn. Doch an der Spiele-Strategie ändert dies - zumindest vorerst - nichts.
Amazon hält am Spiele-Business fest
Andy Jassy meinte zu diesem Thema: "Manche Unternehmen starten im ersten Jahr durch, andere brauchen viele Jahre. Obwohl wir mit AGS (Amazon Game Studios) noch nicht durchgängig erfolgreich sind, glaube ich, dass wir es werden, wenn wir dranbleiben. Sofort erfolgreich zu sein ist natürlich weniger stressig, aber wenn es länger dauert, ist es oft süßer. Ich glaube, dass dieses Team es schaffen wird, wenn wir uns auf das konzentrieren, was am wichtigsten ist."
Damit richtet sich Amazon auch an Google. Denn das Unternehmen erklärte erst vor wenigen Tagen, dass es die internen Spiele-Studios schließen und keine Eigenproduktionen mehr für Google Stadia entwickeln will. Amazon dagegen hält am Plan fest und will unbedingt einen Spiele-Hit landen. Die Frage ist aber noch, womit. Ob New World wirklich überzeugen kann, werden wir erst noch sehen und das MMORPG zu Der Herr der Ringe ist noch extrem weit entfernt. Mit dem koreanischen MMORPG Lost Ark, das Amazon hierzulande vertreiben wird, wäre ein Erfolg aber denkbar.
Quelle: Bloomberg